1. Wendelinuskapelle
Die Wendelinuskapelle (Ecke Bahnhofstraße - Weinstraße) geht als Longuicher Heiligenhäuschen auf einen älteren Vorgängerbau zurück.
1899 wurde die Kapelle zu ihrer heutigen Form umgebaut und vergrößert. Der dreiseitig geschlossene Putzbau unter schiefergedecktem Satteldach öffnet sich zur Bahnhofstraße unter einem gerundeten Bogen. Im Inneren steht unter einem Tonnengewölbe ein einfacher Steinaltar. Über dem Altar ein Kleeblatt-Kreuz und ein Bildnis des hl. Wendelinus.
Die geschmiedete Gittertüre, die farbigen Fliesen und die Fassadengestaltung zeigen typische Stilelemente aus der Zeit um 1900.
Bemerkenswert ist an der Rückseite das um 1600 geschaffene, künstlerisch gearbeitete Sandsteinkreuz. Der ursprüngliche Standort des Kreuzes könnte sich unweit der Kapelle an der Ecke Bahnhofstraße-Mühlenstraße im Bereich des seit dem 16. Jahrhundert erwähnten Spieleshauses befunden haben.